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PausenZeichen. BildungsRäume. ProtestBewegungen

Pausen-Zeichen: Aus den ideengeschichtlichen und kulturanalytischen Untersuchungen der Formationen von Bildungsräumen wird ein Raum extrapolierend herausgeschält, der im Alltag von Lehre und Lernen gleichzeitig die Unterbrechung und die Fortsetzung dieses Alltags bedeutet, der Raum der Pause.

Die Verhältnisse dazwischen sind ambivalent und hybrid. Resträume, wie das Rundum von Kopierern, Kaffeeautomaten oder Aschenbechern, fungieren als angeeignete und selbstorganisierte Begegnungszonen, in denen der Rückzug erprobt wird, neue Ideen produziert werden. Power-Napping wird als leistungssteigernde Zwischenzeit mitgeplant.

Wie kann man neue Pausen-Zeichen Raum werden lassen? Welche Räume der Pause könn(t)en inmitten des neoliberalen Bildungsumbaus im real-baulichen wie gleichzeitig im metaphorisch-ideellen Sinn andere Räume von informeller (Selbst)Bildung entstehen lassen?

Die Lehrveranstaltung verbindet Vorlesung, Diskussion, Ausstellungsbesuch, Exkursionen und Projektpräsentationen der Studierenden und versucht, einen produktiven Wissenstransfer zwischen den räumlichen Alltagserfahrungen der Studierenden, künstlerischen Methoden, kuratorischer Praxis, kultur­analytischer Perspektivierung und neuen raum-bildenden Vorstellungen zu erzeugen.

TU-Wien, Visuelle Kultur LVA Architektur- und Bildwelten, Institut für Kunst und Gestaltung Wintersemester 2010, www.visuelle-kultur.net

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Technische Universität Wien, PausenZeichen, Foto: Elke Krasny